Sauna – mehr als heiße Luft

Warum wirkt eine Sauna so entspannend? 

Gedämpftes Licht, nackte Menschen, feuchte Haut: Die Sauna lockt mit Tiefenentspannung und reinigt den Körper äußerlich wie innerlich.

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Früher wurden in der Sauna tatsächlich Geburten durchgeführt, denn die Sauna war durch die Hitze einer der sterilsten Räume des ganzen Hauses. Inzwischen ist Saunieren eine beliebte Freizeitbeschäftigung und zugleich Wellness für Zwischendurch. Erfahren Sie hier, warum Sauna nicht nur unseren Körper reinigt, sondern auch unsere Psyche entspannt.

Die Geschichte der Sauna

Aber erst mal etwas Trockenes.
Die Geschichte der Sauna ist lang und beginnt – nein, nicht wie viele meinen, in Finnland, sondern in Asien. Tatsächlich sind die ältesten Saunafunde mehrere tausend Jahre alt. Damals wurden Erdlöcher oder kleine Höhlen mit heißen Steinen ausgelegt, die dann mit Wasser übergossen wurden. Ein einfaches Steinschwitzbad war erfunden. Es wird vermutet, dass sich die Steinschwitzbäder mit den ostasiatischen Volksstämmen – der Bevölkerung der Entdeckungsorte der ersten Funde – über die damals noch bestehende Landbrücke die Beringstraße nach Nordamerika und von dort nach Mittel- und Südamerika verbreitet hat. Denn sowohl bei den Inuit in Alaska als auch bei den Indianern in ganz Amerika wurde diese Art der Körperreinigung praktiziert.

Die Steinschwitzbäder breiteten sich über das Uralgebirge bis in den Mittelmeerraum aus und fanden den Weg zu uns nach Europa. Die alten Griechen und Römer (wer hier von wem abgeschaut hat ist bis heute nicht klar) entwickelten diese Art des Badens weiter. Das Dampfbad war geboren. Im antiken Mittelmeerraum war es ein Ort der Geselligkeit. Hier wurden Geschäfte abgeschlossen, Pläne geschmiedet und Politik gemacht. Etwa zur selben Zeit kam diese Badekultur auch in Finnland an. Und die Finnen behielten diese Badetradition bis zum heutigen Tage. Aber warum verbinden wir die Finnen unweigerlich mit der Sauna?

Die Antwort ist einfach: In den hundert Jahren zwischen 1700 und 1800 war Aberglaube weit verbreitet. Es gab zwar öffentliche Bade- und Gesundheitsanstalten, jedoch waren die hygienischen Zustände keine guten. Einerseits prangerte die Kirche die Unzucht in den Badeanstalten an und andererseits hielt sich der Irrglaube hartnäckig, dass die Pest durch Wasser übertragen würde. Dies führte fast zum Aussterben der Badehäuser und Schwitzkammern.

Die Sauna, wie wir sie heute kennen, kam erst nach dem Ersten Weltkrieg wieder nach Deutschland. Kriegsveteranen brachten diese Badeform mit – inklusive der finnischen Bezeichnung „Sauna“. Eine der ersten dokumentierten Sauna-Anlagen entstand 1924 in Wünsdorf bei Potsdam und hieß Militär-Sport-Sauna. Ab 1949, dem Gründungsjahr der Bundesrepublik Deutschland, erlebte die Sauna einen regelrechten Boom. Bis Mitte der 1980er Jahre zählte man mehr als 5000 öffentliche Saunaeinrichtungen.

Bis heute erfreut sich die Sauna großer Beliebtheit und an vielen Standorten kann man unvergesslich heiße Momente in traumhaften Saunalandschaften erleben.

Was macht Sauna mit dem Körper?

Bei einem Durchgang in einer ab 80°C heißen Sauna steigt nicht nur die Temperatur der Hautoberfläche um vier bis 10 Grad, sondern auch die Kerntemperatur des Körpers nimmt wie beim Fieber um bis zu zwei Grad Celsius zu. Der Organismus reagiert auf die Hitze mit der Erweiterung der Blutgefäße, Herz- und Atemfrequenz steigen. Die Muskeln entspannen sich und der Körper aktiviert seine weißen Blutkörperchen, Makrophagen und Lymphozyten, Substanzen, die für die körpereigene Abwehr zuständig sind.

Wer also regelmäßig schwitzen geht, stärkt sein Immunsystem.

Der Schweiß fließt in Strömen und das ist auch gut so. Der Körper verliert durchschnittlich 20-35g pro Minute – das entspricht nach einem 15-minütigen Saunadurchgang fast einem halben Liter Schweiß. Nun ist es leider nicht möglich, eingelagerte Abfallprodukte auszuschwitzen, aber auf indirektem Wege kann der Körper diese doch abbauen. Das funktioniert folgendermaßen: Beim Schwitzen verliert der Körper hauptsächlich Wasser.

Dieser versucht mit Hilfe des Blutes den Wasserverlust zu ersetzten. Schwitzt man jetzt weiter, ohne den Flüssigkeitshaushalt direkt auszugleichen so geht der Organismus nun seine Fettreserven an – das heißt er entzieht den Muskeln, dem Fett- und Bindegewebe Wasser. Dieses gelangt ins Blut – und mit ihm auch Abfallstoffe, die sich vor allem im Fettgewebe eingelagert haben. Anschließend werden diese über den Urin ausgeschieden.

Dieser „Ausschwemmprozess“ würde jedoch durch Ausgleich des Wasserhaushalts – also durch Trinken zwischen den Saunadurchgängen – gestoppt werden. Deshalb sollten Sie am Besten erst nach dem letzten Saunagang ihren Durst am besten mit Mineralwasser stillen. So erzielen Sie den größtmöglichen, reinigenden Effekt.

Die heiße Luft der Sauna wirkt sich auch entspannend und wohltuend auf die Atemwege aus. Die Durchblutung der Schleimhäute wird angeregt. So wird die Sekret-Absonderung erleichtert. Durch die muskelentspannende Wirkung der Wärme wir das Fassungsvermögen der Lunge erweitert und das Durchatmen fällt deutlich leichter. Wer anfällig für Atemwegserkrankungen ist, profitiert von regelmäßigen Saunagängen.

Ist Sauna schädlich für Haut und Haare?

Durch den Anstieg der Hauttemperatur erweitern sich die Gefäße, die Poren öffnen sich, wir beginnen zu schwitzen, der Stoffwechsel wird angekurbelt und die Haut arbeitet fast doppelt so schnell wie im Normalzustand. Die Folge: Der Schutzmantel der Haut wird gestärkt.

Unser Tipp für Sie: Tragen Sie nach dem letzten Saunagang eine reichhaltige Gesichtscreme auf, denn Nährstoffe werden jetzt besonders gut aufgenommen. Regelmäßige Saunagänge helfen sogar bei Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte. Gönnen Sie Ihren Haaren doch auch mal etwas. Lassen Sie eine Haarkur während eines Saunagangs einwirken. Auch sie wird durch die Wärme von den Haaren besonders gut aufgenommen.

Übrigens: Egal, ob Sie mit trockenen oder nassen Haaren in die Sauna gehen, ihre Haare nehmen keinen Schaden.

Sauna – Entspannung für Körper und Geist

Sauna – Entspannung für Körper und Geist
Laut finnischen Saunaexperten wird durch die Hitze der Sauna der Geist von Spannungen befreit. Ein Mensch, der von Sorgen bedrückt war, verlässt die Sauna in ausgeglichener, ja sogar fröhlicher Stimmung. Wer kennt es nicht: Bei Hitze klar zu denken oder Probleme zu wälzen, dass ist fast unmöglich.

Um die Hitze besser auszuhalten, reagiert der Körper: Denn die Veränderung im Körper lässt Denkprozesse langsamer ablaufen. Die Wärme entspannt den Körper äußerlich und so muss nun nur noch der Geist einfach lockerlassen. Beim anschließenden Sprung ins kalte Wasser oder in den Schnee ist man gedanklich auch nur im Hier und Jetzt. Diese Konzentration auf den eigenen Körper lässt einen ganz bei sich sein und Sorgen wiegen nicht mehr ganz so schwer.

Sauna während Ihrer Kur

Sie sind bald zu Gast in unserem Kurzentrum? Sie sind ein Sauna-Fan oder möchten das Saunieren gerne mal ausprobieren? In unserem Schwimmbad-Bereich können Sie in der hauseigenen Sauna die Seele baumeln lassen und sich eine Auszeit gönnen. Entspannen Sie Körper und Geist, kurbeln Sie Ihr Immunsystem an und befreien Sie sich von belastenden Schadstoffen. Ein Gang durch das Kneippbecken bringt den Kreislauf in Schwung und fördert die Durchblutung.

Besonderes Highlight in Zwiesel: Die an das Zwieseler Erholungsbad angegliederte Saunalandschaft lädt Sie zu einem wohltuenden Wellness-Erlebnis ein. Die Bayernwald-Sauna bietet auf 1.500qm Entspannung pur für die Saunagäste. Relaxen Sie in der Hochsitz-Sauna, der Tennen-Sauna, Kräuter-Sauna, Leucht-Sauna und in der Bärwurz-Sauna, die es so garantiert nur hier gibt. Im Gradierwerk inhalieren Sie salzhaltige Luft, atmen Sie tief durch. Gönnen Sie Ihrer Haut etwas Gutes im Sole-Thermalbecken. In Saunagarten und Ruheraum lässt es sich herrlich ausrasten und erholen. Kneipp-Guss und Sprühnebel mit Zwieseler Quellwasser machen den Wellness-Ausflug perfekt. Nicht umsonst nennt sich die Bayerwald-Sauna „Das schönste Sauna-Dorf im Bayerischen Wald.“

Übrigens:
Donnerstags ist Damensauna. Beim gemeinsamen Schwitzen lässt es sich in entspannter Atmosphäre besonders gut plauschen.

Kommen Sie gesund durch den Winter und lassen Sie es sich gut gehen.
Ihr Team des Kurzentrums Sonnenschein

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