Die Grüne Diät

Grüne Diät – Was passiert bei der Entgiftung im Körper? 

Die Grüne Diät – wie wird der Körper durch Chlorophyll entgiftet? Welche Lebensmittel darf ich essen? Erfahren Sie hier mehr über die Entschlackung.

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Im allgemeinen ist Grün die Farbe der Erneuerung des Wachstums, des Lebens und der Kommunikation. Gerade im Frühling erfreuen wir uns sehr am zarten Grün der sprießenden Pflanzen.

Die 40 Tage Fastenzeit zwischen Fasching und Ostern nutzen viele für eine Rückbesinnung auf das Eigentliche. Manche nutzen sie auch um die überschüssigen Winterpfunde los zu werden oder zum Entgiften. Für Menschen die Yoga machen hat der Frühling und die grüne Diät auch eine besondere Bedeutung: Die grüne Diät ist eine Art „Frühjahrsputz” für Körper und Geist.

Woher kommt die Grüne Diät?

Die Grüne Diät kommt aus dem Kundalini Yoga. Beim Kundalini Yoga ist das oberste Ziel die Vereinigung des eigenen Kundalini (der eigenen Menschlichen Kraft) mit der kosmischen Seele. Hierzu muss das Kundalini geweckt werden, um dann die fünf Chakren (die Energiepunkte) des menschlichen Körpers zu durchlaufen.

Vorab muss eine Reinigung von Körper, Geist, Intellekt und den Nadis, den Energieleitbahnen des menschlichen Körpers, durchgeführt werden, damit die Energien frei fließen und richtig gelenkt werden können. Hierzu gibt es eine Vielzahl an Übungen und Vorbereitungen. Die grüne Diät ist als eine Art Entschlackungskur anzusehen. Der Schwerpunkt liegt hier nicht auf dem klassischen Gewichtsverlust oder der reinen Entgiftung, sondern es geht darum dem Körper etwas Gutes zu tun, selbstregulierende Kräfte zu aktivieren, und so den Geist in Bewegung zu bringen.

Warum Grün? Das ist doch bitter!

Chlorophyll – was war das doch gleich? Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Biologieunterricht?

“Chlorophyll ist das Farbpigment, das den Pflanzen ihre grüne Farbe gibt und es ihnen ermöglicht Photosynthese zu betreiben. Während der Photosynthese transformiert die Pflanze Kohlendioxid und Wasser unter der Einwirkung des Sonnenlichts in Kohlenhydrate (Zucker) und Sauerstoff.“

Man hat herausgefunden, dass der grüne Pflanzenfarbstoff vom Zellaufbau her dem Zellaufbau unserer roten Blutkörperchen ähnelt. Und eine ähnliche Funktion übernimmt dieses dann auch in unserem Körper.

Folgendes bewirkt Chlorophyll in unserem Körper:

  • Es unterstützt unsere roten Blutkörperchen (Hämoglobin) bei der Verteilung des Sauerstoffs im Körper.
  • Grünes Obst und Gemüse enthält von Natur aus eine hohe Konzentration unterschiedlicher Vitamine und Mineralstoffe, die sehr wichtig für den Körper sind. Achten Sie hier am besten auf biologisch angebaute Produkte, da gerade grünes Blattgemüse (Salate) beim konventionellen Anbau stark gespritzt wird und somit den Körper eher belasten.
  • Obst und Gemüse, das viel Blattgrün enthält, ist in den meisten Fällen ein guter Eisen-, Magnesium- und Vitaminlieferant und somit ein gesunder Energieschub für den Körper und seine Abwehrkräfte.
  • Durch die positive Auswirkung auf das Immunsystem durch das Chlorophyll wird der Körper grundsätzlich gestärkt und kann freie Radikale, die sehr schädlich sind, besser bekämpfen.

Ja, gerade grünes Gemüse hat die Eigenart bitter zu sein. Aber gerade diese pflanzlichen Bitterstoffe haben viel Charme. Bitterstoffe regen das komplette Verdauungssystem an. Das heißt Gallenflüssigkeit, Magensäfte, Enzyme und Insulin werden verstärkt produziert. Die Leber wird so in ihrer Entgiftungsfunktion unterstützt. Und hätten Sie es gewusst? Bitterstoffe helfen dabei länger satt zu bleiben und Heißhungerattacken auf Süßes zu vermeiden.

Grüne Diät – was darf gegessen werden?

Bevor Sie jetzt nur an das grüne Gemüse des Grauens aus Ihrer Kindheit zurückdenken, haben wir eine Sammlung an schmackhaften grünen Lebensmitteln für Sie zusammengestellt, die während der grünen Diät verzehren können.

1. Grünes Gemüse:
Lauch, Stangensellerie, Fenchel, Spargel, Zucchini, Erbsen, Artischocken, Kohlrabi, Brokkoli, Zuckererbsenschoten, Grüne Bohnen, Frühlingszwiebel, Grünkohl, Wirsing, Chinakohl, Rosenkohl, Spitzkohl, Spinat, Mangold, Pak Choi, Gurken, grüne Tomaten (gehören eigentlich zum Obst), grüne Paprika und Jalapenos, etc…

2. Salate:
Feldsalat, Rucola, Eichblatt, Bataviasalat, Endivie, Chicoree, Eisberg, Kopfsalat, Romanasalat, junger Spinat, Löwenzahn etc

3. Sprossen, Hülsenfrüchte, Körner und Nüsse:
Kresse, Alfalfa, Senf und Hanfsamen, Mungobohnen, Grünkern, grüne Linsen, getrocknete Erbsen, Buchweizen, Pistazien, Kürbiskerne

4. Grünes Obst:
(hier gehen wir immer von der grünen Variante aus) Äpfel, Birnen, Kiwi, Trauben, Avocado, grüne Cantaloupe Melone, Futuro Melone, grüne Netzmelone, Honigmelone, Charentais Melone, Hornmelone (Kikwano) grüne Pflaumen, Zitronen und Limetten.

5. Kräuter und Gewürz:
Erlaubt sind alle Frischen und getrockneten Kräuter in gesunder Menge wie z.B.: Petersilie, Schnittlauch, Koriander, Basilikum, Kerbel, Liebstöckel, Majoran, Bärlauch, Rosmarin, Melisse, Pfefferminze, Dill, grüner Pfeffer, Wasabi, auch Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer, uvm…

6. Öle und Fette:
Olivenöl, Kürbiskernöl und Ghee

7. Nahrungsergänzungen:
Spirulina, Chlorella, Hanfprotein etc, verstärken die entgiftende Wirkung und können daher zusätzlich eingenommen werden.

8. Getränke:
Viel Wasser, 1,5 – 2,5 Liter am Tag, aber auch: Ungesüßter Kräutertee aus Brennessel, Melisse, Zitronengras, Pfefferminze, etc. Grüne Säfte oder grüner Smoothie (max. zwei am Tag). Das Kochwasser von der Zubereitung von Spargel und co.

Roh oder gekocht?

Das Verdauungssystem der meisten Menschen ist nicht mehr an viel Rohkost gewöhnt. Daher ist es empfehlenswert, den Anteil an Rohkost langsam während der Diät zu steigern. Die Zubereitung des Gemüses sollte so schonend wie möglich stattfinden – am besten dampfgegart.

Vorbereitung auf die Grüne Diät

Der Zeitraum der grünen Diät sollte mindestens sieben und für gesunde Menschen nicht länger als 40 Tage dauern. Legen Sie sich vor allem den Anfang der Diät auf stress- und arbeitsfreie Tage, da hier die stärkste Entgiftung des Körpers stattfindet und Sie sich beginnen. Wenn Sie nur entgiften aber nicht abnehmen wollen sollten Sie eine Mahlzeit am Tag mit Reis, Mungobohnen oder Linsen gestalten oder dürfen auch zu einer Hand voll Nüssen oder einer Avocado greifen.

Ablauf der grünen Diät

In den ersten drei Tagen der grünen Diät ergreift der Körper durch die Ernährungsumstellung die Gelegenheit und entgiftet. Er setzt die Giftstoffe frei um diese dann im nächsten Schritt ausscheiden zu können. Dabei kann es zu physischen Symptomen wie Kopf- und/oder Magenschmerzen, sich schlapp, müde und energielos fühlen kommen.

Auch psychisch wird eine Art Entschlackung stattfinden. Vielleicht werden Gefühle und Gedanken angeregt, die Sie beschäftigen, aber nutzen Sie sie als Chance, Ihrer Seele nah zu sein. Kümmern Sie sich um sich und schauen Sie darauf was Ihnen gut tut. Durchhalten ist in den ersten drei Tagen die Devise. Ab dem vierten Tag kehren Ihre Kräfte zurück.

Haben Sie die Diät länger als sieben Tage eingehalten, so sollten Sie Ihren Körper erst wieder langsam an andere Nahrungsmittel gewöhnen. Am besten gönnen sie ihm als erstes andersfarbiges Obst und Gemüse, dann Getreide und stärkehaltige Produkte und als letztes tierisches Eiweiß und Milchprodukt wieder.

Es muss ja nicht unbedingt immer gleich eine ganze grüne Diät sein, aber vielleicht könnten Sie sich für diese Fastenzeit einfach mal vornehmen “mehr Grün zu essen”? In diesem Sinne wünschen wir – das Team des Kurzentrums Sonnenschein – eine gesunde und grüne Fastenzeit.

Kurzentrum Sonnenschein. Wir sind für Sie da!

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